Postkarte von Bolatitz: Z. B. oben rechts, links vom Treppenaufgang ist das nachfolgend nochmals abgebildete Kriegerdenkmal zum ersten Weltkrieg zu sehen. Auch der Name Kramarz ist darauf zu finden. Der Bauernhof unten links steht gleich benachbart zur Kirche. Er wird heute als Museum genutzt. Früher war er ein Sniehotta-Hof. Der letzte Sniehotta, der darin lebte war damals Bürgermeister von Bolatitz (Anmerkung: Zwischen den Familien Sniehotta und Kramarz bestanden mehrere, belegte Beziehungen durch Heirat).

Postkarte Bolatitz


Auf diesem Kriegerdenkmal zum 1. Weltkrieg findet sich der Name Kramarz zweimal.

Kriegerdenkmal Bolatitz


Ballarin, Benesch, Besuch, Bielak, Bolatzki, Breuer, Czerný, Dembek, Duda, Duxa, Effenberger, Foitzik, Fuß, Halfar, Hanslib, Harasim, Heisig, Herudek, Jrzik, Kollarczik, Komarek, Kramarz, Krautwurst, Krettek, Kuballa, Kupka, Kurka, Lischka, Michalik, Moritz, Nawrath, Ondra, Pardy, Paschek, Rathey, Rathay, Reichel, Schaffran, Scheffczik, Schimetka, Scholtis, Schwarz, Sliwka, Sniehotta, Sollich, Steffek, Stoschek, Theuer, Watzlawik, Weigel, Wodak, Wollny ...
... um nur einige Familiennamen zu nennen, die ebenfalls einen sehr hohen Blutzoll zu bezahlen hatten.

Kriegerdenkmal Bolatitz


Jan Sobieski III Die gemauerte, römisch-katholische Kirche von Bolatitz wurde 1713 erbaut und dem polnischen Patron St. Stanislaus geweiht. Dies geschah zur Erinnerung daran, dass der polnische König Jan Sobieski III mitsamt seinem Entsatzheer in und um Bolatitz lagerte und verpflegt wurde, als dieser nach Wien zog, das zum zweiten Mal von den Türken belagert wurde (1683).


St. Stanislaus Bolatitz


Das idyllische schlesische Dorf Bolatitz liegt im Südteil des Hultschiner Hügellandes, weniger als 6 km nord-östlich von Deutsch Krawarn (Kravare ve Slezsku), unweit der Staatsgrenze Polens.

Allee Bolatitz
Fotos Copyright © 07-08/2012 Dr. Jürgen Bittner